Thomas Gatzemeier, geboren 1954, wuchs in Döbeln/Sachsen auf. 1971 schloss er die Schule mit der Mittleren Reife ab und wurde zum Schrift- und Plakatmaler ausgebildet. Nach Grundwehrdienst und einer kurzzeitigen Beschäftigung als Steinmetzgehilfe studierte er von 1975-80 Malerei und Grafik an der HGB Leipzig. Seine Lehrer waren Arno Rink und Volker Stelzmann. Von 1980 bis 1986 arbeitete er als freiberuflicher Künstler in seiner Heimatstadt. Nach der Inhaftierung von Familienangehörigen stellte er 1984 einen Antrag auf Ausreise und erhielt Ausstellungsverbot. 1986 wurde er mit seiner Familie ausgebürgert. Gatzemeier lebte bis Januar 2020 in Karlsruhe und zog im Februar nach Leipzig.
Bis heute bestritt er über hundert Ausstellungen in Galerien und Kunstvereinen. Er hatte Einladungen zu Ausstellungsbeteiligungen wie zuletzt im Museum Würth. / Schwäbisch-Hall und ist u. a. auch in deren Sammlung vertreten. Die Galerie Neue Meister Dresden wie auch die Museen in Heilbronn, Karlsruhe, Gießen und zahlreiche andere Sammlungen besitzen seine Arbeiten.
Stillosigkeit im besten Sinne ist sein Programm. Denn der eigentliche Beweggrund, Künstler zu werden war für ihn möglichst unabhängig und frei zu sein. Wenn er behauptet „Es malt“, meint er das Unbewusste. Dies schließt zugleich mit ein, dass die bildkünstlerische Arbeit nicht alles in seinem Leben sein muss.
So veröffentlichte erbislang zwei Romane, einige Erzählungen und betreibt mit Leidenschaft seinen kleinen Verlag und Kunsthandel – Soll und Haben.
Thomas Gatzemeier lebt und arbeitet in Leipzig
